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Die Annamiten-Gebirgskette
im Osten des Landes bildet die natürliche Grenze zu Vietnam
und hat Berggipfel mit fast bis zu 3'000 Metern Höhe über
Meer. Der höchste Berg in den Annamiten ist mit seinen stolzen
2'820 Metern der "Phu Bia". Am südlichen Ende der
Annamiten befindet sich die landwirtschaftlich genutzte, 10'000
Quadratkilometer grosse Bolaven-Hochebene. Hier wird neben anderen
Kulturen hauptsächlich Bergreis, Kaffee und Tee angebaut.
Mehr als 70 Prozent der Landesfläche
besteht aus Bergland und Hochplateaus und noch ungefähr zwei
Drittel der gesamten Landesfläche ist bewaldet. Nur 10 Prozent
des Landes wird für den landwirtschaftlichen Anbau genutzt.
Die Laoten leben vor allem
von der Fischerei und von der Landwirtschaft. Die wichtigsten
landwirtschaftlichen Anbauprodukte sind: Reis, Gemüse, Kaffee,
Tabak, Rohrzucker und Baumwolle.
Das Klima ist stark geprägt
vom Monsun.
Die demokratische Volksrepublik
Laos hat eine Landesfläche von total 236'800 Quadratkilometern.
Die Gesamtbevölkerungszahl beträgt 4,8 Millionnen, mit
einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 2,9 Prozent. Von diesen
4,8 Millionen leben lediglich 300'000 Personen in der Landeshauptstadt
Vientiane.
Fünfzig Prozent der
Einwohner von Laos sind "Lao Loum", die sogenannten
Flachland-Laoten. Die andere Hälfte der laotischen Bevölkerung
setzt sich aus drei verschiedenen Volksgruppen zusammen:
Da sind mit 30 Prozent die
"Lao Theung", Bewohner der niedriger gelegenen Bergregionen,
welche hauptsächlich proto-malayische oder Mon-Khmer-Abstammung
haben. Weitere 15 Prozent der Einwohner von Laos sind Hmong (oder
Mien), welche in höher gelegenen Bergregionen leben und die
man in Laos auch als "Lao Sung" bezeichnet. Die restlichen
15 Prozent sind Angehörige der Thai-Volksgruppe.
Bedingt durch die gebirgige
Landes-Topographie hat Laos mit nur 18 Einwohnern pro Quadrat-Kilometer
eine der gerinsten Bevölkerungsdichten in ganz Asien. Der
Hauptteil der Bevölkerung lebt in den Flussebenen, wie auch
Vientiane und Savannakhet, die zwei grössten Städte
des Landes, im Mekong-Tal gelegen sind. Einzig die Hmong, welche
nur einen kleinen Teil der Gesamtbevölkerung ausmachen, leben
in den Bergen.
Nur eine Minderheit von knapp
20 Prozent der Laoten lebt in grösseren städtischen
Siedlungs-Zentren, wie Vientiane oder Savannakhet. Zu mehr als
vier Fünfteln verteilt sich die Bevölkerung auf ländliche
Gebiete.
Die Landessprachen sind Laotisch,
welches in unterschiedlichen Dialekten auftritt und nahe verwandt
mit dem Thai ist, und Französisch.
Mit über 80 Prozent hat
der Buddhismus die grösste Verbreitung in Laos. Daneben existieren
noch verschiedene animistische Bräuche und Geisterglaube.
Laos ist, bedingt durch den
tragischen geschichtlichen Hintergrund, eines der am wenigsten
entwickelten Länder in Asien. Es gibt beispielsweise noch
keine Bahnlinien und nur wenige Strassenverbindungen im Lande.
Auch die Industrie steckt noch in den Kinderschuhen.
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Laos: Geographie und Bevölkerung
Die demokratische Volksrepublik
Laos ist ein Binnenland und grenzt im Westen an Thailand und Burma,
im Norden an China, im Osten an Vietnam und im Süden an Kambodscha.
Laos ist ein für die Region verhältnismässig gebirgiges
Land mit vielen Flüssen, welche wichtige Transportwege darstellen.
Der grösste dieser Flüsse ist der Grenzfluss zu Thailand,
der Mekong-Fluss oder "Nam Khong", welcher das Land
in seiner ganzen Länge durchfliesst. Neben der Schifffahrt
ist der Mekong-Fluss auch für die Wasserversorgung von Laos
von enormer Wichtigkeit.
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